
Letzte
Aktualisierung
am 24.05.2018
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Wie Sie sicher unschwer erkennen können, musste ich vor nunmehr
über 50 Jahren mein Lebens- und Schaffensumfeld sehr unfreiwillig in höher
gelegene Gefilde verlegen. Ich hätte gerne noch länger mein kabarettistisches
Unwesen auf der Erde getrieben, aber mit den Jahren kann man dem Dasein als
Engel auch einiges abgewinnen. Mittlerweile sind auch fast alle meiner alten
Weggefährten angekommen und wir haben natürlich umgehend für eine künstlerische
Plattform gesorgt, denn das Potenzial hier oben ist gigantisch: Kathi Kobus,
Joachim Ringelnatz, Frank Wedekind, Fred Endrikat, Liesl Karlstadt und Karl Valentin, Gert
Fröbe, Lale Andersen und noch viele große Talente, die ich aus Platzgründen
hier nicht alle beim Namen nennen kann.
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Vor vielen
Jahren habe ich einmal das Simpl-Programm "Olympl im Simpl"
geschrieben und so haben wir unseren kabarettistischen Himmels-Tatort
kurzerhand "Simpl im Olympl" genannt. Und der Laden läuft richtig
gut: Die Kathi kümmert sich um die Gäste und deren leibliches Wohl – natürlich
haben wir meinem alten Freund Adolf Gondrell und seinem Alois Hingerl zuliebe
statt dem greislichen Manna gutes Bier und eine deftige bayerische Brotzeit auf
unsere Karte gesetzt – und ich koordiniere die zahlreichen künstlerischen
Darbietungen. Nur die Buchhaltung ist noch immer nicht in Ordnung, aber das ist
im Himmel nicht so wichtig.
So gut es
uns hier oben geht, wir schauen natürlich immer wieder einmal hinunter in unser
geliebtes München und versuchen zu verstehen, was hier so alles vor sich geht.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir das Faszinosum "Internet"
und dessen immense Reichweite begriffen haben. Ein wenig bedauern wir es schon,
dass es so etwas zu unseren Zeiten noch nicht
gegeben
hat, aber nicht umsonst habe ich einen "guten
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Zeichnung
von Werner Eckhardt
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Draht nach unten" beibehalten. Noch zu
Lebzeiten habe ich versucht, kreativ genug zu sein, um nicht ganz in
Vergessenheit zu geraten.
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Und wenn
auch die Menschen, die ich persönlich kennenlernen durfte, immer zahlreicher
hier oben vertreten sind, so haben meine Schreibereien doch bewirkt, dass man
sich bisweilen noch immer an den guten alten Theo erinnert. Umso mehr freut es
mich, dass sich sogar meine Enkel und Urenkel der Erhaltung des Andenkens an ihren (Ur-)Großvater angenommen haben. Ich
bin daran natürlich nicht ganz unschuldig, denn wenn man hier im Himmel sitzt,
hat man mehr Einfluss auf die Menschen als man vielleicht denkt: Ich habe mir
sozusagen erlaubt, ihnen einen kleinen Floh ins Ohr zu setzen und freue
mich riesig, nun auch eine eigene Homepage zu haben.
Ihnen, liebe Leser,
wünsche ich viel Freude beim sogenannten "Durchklicken".
Es grüßt von ganz weit
oben
Ihr und Euer
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Copyright(c) 2007 Barbara Dooley
& Gabriele Kirner-Bammes. Alle Rechte vorbehalten. info(at)theo-prosel.de
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